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Tips und Tricks Recording


Ein teures Mikrofon gekauft, ein Interface dazu, die Software installiert und schon gehts los - so einfach könnte Recording theoretisch sein, doch wird die Freude oft schnell getrübt durch ein unangenehmes Rauschen in der Aufnahme dessen Ursprung oftmals ein Mysterium darstellt. Wir geben Ihnen einige Tipps wie Sie das Rauschen in den Griff bekommen.

Tipp 1: entfernen Sie die Ursachen

Um eine ordentliche Audio-Aufnahme zustande zu bringen sollte man sich vorweg überlegen welches Equipment und welches Budget angebracht ist. Oft werden teure Mikrofone gekauft deren Signal an ein Audio-Interface mit bescheidener Qualität gesendet wird. Das Ergebnis ist in der Regel enttäuschend und der Frust groß. Eine Pauschalantwort zur Beseitigung von Rauschen gibt es nicht, da eine Vielzahl von Faktoren mitspielt.

Um Mikrofon-Rauschen entgegenzuwirken bieten DAWS (Digital Audio Workstations) eine Auswahl an Plugins die Abhilfe schaffen sollen. Allerdings ist es der falsche Weg Rauschen als erstes auf diesem Weg zu bekämpfen.

Tipp 2: das Ausschlussprinzip

Investieren Sie Ihre Energie in die Ursachenforschung um herauszufinden wo im Signalweg das Rauschen herkommt

Arbeiten Sie nach dem Ausschlussprinzip und trennen Sie nacheinander sämtliche Geräte vom Computer/Mischpult. Dies gilt auch für Geräte die man oftmals nicht als Ursache in Betracht zieht wie Externe-Festplatten. Um die Boxen als Übeltäter auszuschließen hören Sie über den Kopfhörerausgang ab.

Unterschätzen Sie nicht die Rolle der genutzten Kabel, auch hier nicht am falschen Ende sparen! Achten Sie darauf dass Kabel abgeschirmt sind und nur so lange wie nötig.

Achten Sie darauf welche Geräte miteinander verbunden sind – Sind die Boxen auch an Ihrer Stereo-Anlage oder am TV angeschlossen - trennen Sie diese Verbindung. Alle Geräte sollten an der selben Steckdose angeschlossen sein.

Zu den Rauscheigenschaften von Mikrofonen ist allgemein zu sagen dass Großmembran-Kondensatormikrofone aufgrund Ihrer Empfindlichkeit mehr rauschen als dynamische Mikrofone und die immer beliebteren USB Mikrofone besonders anfällig für Rauschen sind.

Die besten Ergebnisse erzielen Sie mit einem wertigen Kondensatormikrofon und einem vernünftigen Audio-Interface (Soundkarte) die qualitativ etwa auf einem Niveau liegen. Das beste Mikrofon klingt nur so gut wie das angeschlossene Interface.

Wir empfehlen das Rode NT1-A Kondensator-Mikrofon aufgrund seines sehr geringen Eigenrauschens von nur 5dB und seiner sehr guten Klangqualität die in dieser Preisklasse konkurrenzlos ist. Das NT1-A eignet sich bestens für semiprofessionelle Aufnahmen aller Art, für Gesang, Sprache sowie zur Abnahme von Instrumenten. Das Mikrofon wird im Set mit einem Popschutz und einer Mikrofon-Spinne ausgeliefert, deren Nutzung wir für eine hochwertige Aufnahme sehr empfehlen.

Tipp 3: die Summe macht die Musik

Wählen Sie Ihr Mikrofon/Interface bedacht aus und investieren Sie ggf. etwas mehr. Eine Aufnahme ist nur so rauscharm wie die am meisten rauschende Komponente im Signalweg. Legen Sie Ihren Fokus nicht auf eine Komponente, die Summe macht die Musik.

Ist das Setup des Equipments geprüft gilt es die Lautstärkepegel richtig einzustellen. Aus der Zeit des analogen Recordings ist noch immer das Prinzip bekannt möglichst laut aufzunehmen, was kurz gesagt mit den analogen Medienträgern zusammenhing. Im digitalen Zeitalter ist dies so nicht mehr sinngemäß.

Tipp 4: nehmen Sie so leise wie möglich und so laut wie nötig auf

Ein sehr guter Wert für Gesangsaufnahmen ist es mit einem Pegel von maximal -10dB aufzuzeichnen. Hohe Eingangspegel führen zu unnötigem Verstärken des Mikrofon-Eigenrauschens. Nehmen Sie dabei mit 24-bit Qualität auf und nutzen Sie somit Ihre Hardware aus, dies gibt Ihnen viel Platz nach oben.

Tipp 5: schaffen Sie einen kompakten Recording Spot

Unterschätzen Sie den klanglichen Unterschied nicht zwischen einer Umgebung die für Aufnahmen optimiert ist und einer beliebigen aber ungeeigneten Umgebung

Selbstverständlich sollte der gewählte Raum ruhig sein, möglichst klein und wenig Oberflächen bieten die den Schall gut reflektieren. Teppichböden sind z.B. nützlich oder das Abhängen von Fenstern. Schaffen Sie einen kompakten Recording Spot möglichst frei von Störquellen wie Netzteilen, Röhrenmonitoren und Umgebungsgeräuschen.

Haben Sie keine Möglichkeit Ihre Aufnahmeumgebung entsprechend umzugestalten, bietet sich die Verwendung von speziellen Akustik-Schallabsorbern an wie dem Nowsonic Umbrella. Dies bietet Ihnen eine unkomplizierte Lösung die schnell auf und abgebaut werden kann.

Setzen Sie sich zum Spaß einmal mit Ihrem Mikrofon unter eine Wolldecke zur Gesangsaufnahme und vergleichen Sie diese Aufnahme mit einer in Ihrer normalen Aufnahmeumgebung um sich den Unterschied bewusst zu machen.

Ist die Aufnahme im Kasten stehen mittels DAW-Software Werkzeuge wie Noisegate und Denoiser bereit um das verbleibende Rauschen zu minimieren. Deren Anwendung ist jedoch recht anspruchsvoll, wobei inzwischen viel hilfreiches Wissen in Internetvideos zur Verfügung steht.

Nutzt man diese Tools muss man sich im klaren sein dass dadurch hörbare Anteile des Klanggemisches verschwinden oder beeinträchtigt werden und der natürliche Charakter verfälscht werden kann.

Nutzen Sie Software-Tools zur Rauschreduzierung sehr bedacht und mit Know-How, Einstellungen ohne gewisse Kenntnisse machen oft mehr kaputt als Sie helfen.

Fazit

Wenn Sie mit Rauschen zu kämpfen haben gehen Sie das Problem schrittweise an, angefangen bei Komponenten, Verkabelung über die Aufnahmeumgebung, die Aussteuerung des Pegels bis zur Rauscheindämmung mittels Plugins. Eine aufwändige Ursachenbekämpfung lohnt sich definitiv mehr Rauschen mit Plugins und Filtern zu bekämpfen und liefert qualitativ bessere Ergebnisse.

Wählen Sie Ihr Equipment sinnvoll aus - die Klangqualität der Aufnahme klingt nur so gut wie die schlechteste Komponente im Signalweg. Nehmen Sie mit einem Maximalpegel von -10dB auf bei 24-bit-Qualität. Machen Sie sich die Mühe und optimieren Sie nach Möglichkeit Ihre Aufnahmeumgebung. Eignen Sie sich Wissen an wie Plugins wie ein Noisegate gezielt eingesetzt werden.

Alle genannten Faktoren fließen in Summe in der Aufnahme zusammen, wobei keine vernachlässigt werden wollte wenn eine professionelle Aufnahme angestrebt wird.